Hackerangriff auf Rosneft Deutschland

Die Hackergruppe Anonymous hat bei einem Cyberangriff auf die deutsche Niederlassung des russischen Energiekonzerns Rosneft nach eigenen  Angaben insgesamt 20 Terabyte Daten, darunter auch Backups der Laptops von Führungskräften des Unternehmens erbeutet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bestätigte am Montag Berichte der "Welt" und des "Spiegels", wonach die Rosneft Deutschland GmbH am Wochenende einen IT-Sicherheitsvorfall meldete. Rosneft ist Russlands größter Ölproduzent.

Rosneft Deutschland ist an drei deutschen Raffinerien beteiligt, in Schwedt in Brandenburg (PCK), Karlsruhe (MiRO) und Neustadt an der Donau (Bayernoil). Das Unternehmen reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Das Unternehmen zeigte die Cyberattacke am Samstag beim Landeskriminalamt Berlin an. Noch am Wochenende leitete die Staatsanwaltschaft Berlin ein Verfahren ein und beauftragte das Bundeskriminalamt (BKA) mit den weiteren Ermittlungen, wie eine Sprecherin mitteilte.

Quelle: Security Insider