Heidelberg: Pornografie bei Online-Unterricht von Sechstklässlern eingespielt!

Im Online-Unterricht einer sechsten Klasse in Heidelberg haben Unbekannte pornografische und rechtsradikale Inhalte eingespielt. Ähnliche Fälle gab es bereits in Hessen und Bayern.

Heidelberg - Bei einer Cyber-Attacke während des Online-Unterrichts für Sechstklässler in Heidelberg haben Unbekannte pornografische und rechtsradikale Inhalte eingespielt. Die Leitung der betroffenen Realschule habe sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls am Freitagvormittag die Polizei informiert, wie diese mitteilte.

Zusätzlich zu dem pornografischen und rechtsradikalen Material seien Musikvideos eingespielt worden, hieß es. IT-Experten der Polizei hätten nun die Ermittlungen übernommen. Auch die Spezialisten des Staatsschutzes ermitteln.

Ähnliche Fälle in Hessen und Bayern
Bereits am Donnerstag waren ähnliche Vorfälle in Hessen und Bayern bekannt geworden. Dort waren Nacktbilder beziehungsweise pornografische Darstellungen in Lernplattformen von Grundschülern aufgetaucht. In einem Fall im hessischen Florstadt hat sich ein Unbekannter in eine Videokonferenz eingewählt, die Lehrerinnen rausgeworfen und Pornografie gezeigt.

Im bayerischen Mainburg verschaffte sich ein Unbekannter Zugang zur Lernplattform einer Grundschule. Eine Achtjährige habe während des Online-Unterrichts Bilder eines nackten Mannes angezeigt bekommen, teilte die Polizei mit.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

 

Anmerkung:
Gerade bei den Videokonferenz-Tools gibt es in Deutschlands Schulen einen absoluten Flickenteppich. Vielerorts griffen die Schulen oder einzelne Lehrer zu Beginn der Pandemie für den plötzlich über sie hereinbrechenden Distanzunterricht auf individuell gewählte Lösungen zurück - und nicht bei allen ist die Datensicherheit gewährleistet.

Siehe auch meinen früheren Blogbeitrag "Führende Videokonferenzsysteme fallen bei Kurztest durch"