Bitkom Studie Wirtschaftsschutz 2021 veröffentlicht

Angriffsziel deutsche Wirtschaft: mehr als 220 Milliarden Euro Schaden pro Jahr

  • Diebstahl, Spionage, Sabotage: Neun von zehn Unternehmen wurden Opfer
  • Erpressung, Systemausfälle und Betriebsstörungen mehr als vervierfacht
  • Bereits jedes zehnte Unternehmen sieht seine geschäftliche Existenz bedroht

Das sind die Ergebnisse der gerade veröffentlichten represantativen Studie "Wirtschaftschutz 2021" des Digitalverbandes Bitkom, für die mehr als 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt wurden.

Die Schadenssumme durch kriminelle Attacken ist mehr als doppelt so hoch wie in den Jahren 2018/2019 (103 Milliarden Euro p.a.). Neun von zehn Unternehmen (88 Prozent) waren 2020/2021 von Angriffen betroffen, 2018/2019 waren es noch 75 Prozent.

Haupttreiber des enormen Anstiegs sind Erpressungsvorfälle, verbunden mit dem Ausfall von Informations- und Produktionssystemen sowie der Störung von Betriebsabläufen. Sie sind meist unmittelbare Folge von Ransomware-Angriffen. Durch sie werden Computer und andere Systeme blockiert, anschließend werden die Betreiber erpresst. Die so verursachten Schäden haben sich im Vergleich zu den Vorjahren 2018/2019 mehr als vervierfacht (+358 Prozent). Aktuell sieht jedes zehnte Unternehmen (9 Prozent) seine geschäftliche Existenz durch Cyberattacken bedroht.

Quelle: Bitkom